Kassensturz: Passives Einkommen Juli 2021
In unserem Kassensturz berichten wir Monat für Monat über die Entwicklung unseres Aktiendepots, unser passives Einkommen aus Dividenden und unser aktives Einkommen aus dem Optionshandel. Wir geben einen Überblick über unsere Aktienkäufe und -verkäufe sowie unsere eingesammelten Dividenden und Optionsprämien.
Somit ermöglicht der Kassensturz eine regelmäßige Kontrolle unserer Ziele und eine Einschätzung darüber, wo wir uns auf unserem Weg in die finanzielle Freiheit befinden.
Im Juli 2021 fand eine Beteiligung den Weg zurück in unser Depot. Wir stockten unsere Anteile an einem Unternehmen auf und führten unsere Sparpläne für acht bestehende Positionen mit den regelmäßigen Beiträgen aus.
Im Juli gaben vier Unternehmen, an denen wir beteiligt sind, eine Dividendenerhöhung bekannt.
Schließlich verkauften wir sieben Optionen und schloßen zwei laufende Optionen vorzeitig.
Insgesamt konnten wir im Juli 2021 ein Einkommen aus Dividenden, dem Optionshandel und unserer Photovoltaik-Anlage in Höhe von 1.095,89 Euro erzielen.
Unsere Aktienkäufe im Juli 2021
Im Juli wurden uns aus auslaufenden Aktienoptionen je 100 Aktien von Ares Capital und SpartanNash eingebucht. Nachdem SpartanNash erst im Juni ausgebucht wurde, freuen wir uns darüber, dass wir das Unternehmen nun wieder im Depot haben.
Neben den erhaltenen Nettodividenden haben wir unserem Verrechnungskonto im Juli 8.000,- Euro zugeführt. Dadurch reduziert sich der in Anspruch genommene Wertpapierkredit auf rund 7.900,- Euro oder etwa 26% des momentan verfügbaren Kreditrahmens.
Neben den eingebuchten Aktienbeständen weist das Options-Depot aktuell einen Cashbestand von rund 4.500,- Euro auf, sodass der gesamte Cash-Bestand momentan nur noch mit 3.400,- Euro im Minus ist und wir sehr gut im Plan unserer Zielsetzung für 2021 sind.
An diesen Unternehmen konnten wir uns im Juli 2021 mit Aktienkäufen beteiligen
Im Juli führten wir zwei Einzelkäufe in unser Dividenden-Depot durch. Dafür investierten wir insgesamt 3.387,92 Euro.
Die Investitionssumme für Einzelkäufe des Jahres 2021 steigt auf 13.101,61 Euro und somit rund 77% unseres Jahresziels von 16.956,00 Euro Neuinvestition.
Darüber hinaus führten wir acht Aktienkäufe per Sparplan in unser Wachstumswerte-Depot durch. Dafür investierten wir insgesamt 199,67 Euro.
Die Investitionssumme für Sparplankäufe des Jahres 2021 steigt auf 2.170,99 Euro und somit rund 90% unseres Jahresziels von 2.400 Euro Neuinvestition durch Sparplankäufe.
Mit dem erneuten Zugang von Spartan Nash halten wir jetzt Beteiligungen an 69 Unternehmen. Davon entfallen 58 auf unser Dividenden- und 11 auf unser Wachstumswerte-Depot.
Auswirkung auf unser passives Einkommen aus Dividenden
Unsere Transaktionen im Juli führen zu einer Steigerung unseres erwarteten, jährlichen, passiven Einkommens aus Dividenden zum Wechselkurs vom 30.07.2021 um 203,61 Euro. Das entspricht einer Steigerung unseres erwarteten, monatlichen, passiven Einkommens aus Dividenden um 16,97 Euro.
Im Juli wurden außerdem folgende Dividendenanpassungen bekannt gegeben:
- Wallgreens Boots Alliance (WBA) steigert die Dividende um 2,14% im Vergleich zum Vorquartal und -jahr.
- MSCI (MSCI) steigert die Dividende um 33,33% im Vergleich zum Vorquartal und -jahr.
- Ares Capital (ARCC) steigert die Dividende um 2,5% im Vergleich zum Vorquartal und -jahr.
- Bank OZK (OZK) steigert die Dividende um 1,79% im Vergleich zum Vorquartal und und 4,59% im Vergleich zum Vorjahr.
Damit haben aktuell bereits 28 Unternehmen, an denen wir beteiligt sind, in diesem Jahr ihre Dividende gesteigert.
In Summe steigen unsere erwarteten jährlichen Dividendeneinnahmen (eDEpa) basierend auf dem Wechselkurs vom 30.07.2021 um 234,61 Euro auf 4.919,96 Euro.
Das entspricht einem monatlichen Einkommen aus Dividenden von 410,00 Euro.
Unser passives und aktives Einkommen im Juli 2021
Auch im Juli 2021 erhielten wir passives Einkommen aus Dividenden, der Einspeisevergütung für Solarstrom und der Ersparnis aus dem selbstgenutzten Strom unserer Photovoltaikanlage sowie dem aktiven Optionshandel.
Insgesamt durften wir uns über 1.095,89 Euro freuen.
Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich ein Minus von 234,09 Euro (-18%).
In Summe erhielten wir in den letzten 12 Monaten (TTM) Einkommen aus unseren Investitionen in Höhe von 9.720,33 Euro. Dies entspricht durchschnittlich 810,03 Euro pro Monat. (+47,13 Euro/+6,18% im Vergleich zum Vormonat).
Das folgende Diagramm zeigt die Entwicklung unseres durchschnittlichen monatlichen Einkommens auf Basis der rollierenden 12-Monatssumme.
Passives Einkommen aus Dividenden
Im Juli erhielten wir Dividendeneinnahmen von 20 Unternehmen in Höhe von 307,77 Euro. (Bei JP Morgan Chase und Patterson Companies rutschen die Auszahlungen in den August. Wir haben sie dennoch schon im Juli gebucht.)
Insgesamt haben wir im Jahr 2021 bereits 2.619,78 Euro Dividenden eingesammelt und damit 58% unseres Jahresziels von 4.500 Euro erreicht.
Im Vergleich zum Vorquartal der Gruppe A, also dem April 2021, ergibt sich ein Minus von 10,90 Euro (-3,4%).
Im vorigen Jahr, also im Juli 2020, erhielten wir Dividenden in Höhe von 370,80 Euro, die von 20 Unternehmen stammten. Somit ergibt sich im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 63,03 Euro (-17%), welches maßgeblich aus dem Wegfall von Siltronic resultiert.
Die folgende Tabelle zeigt unsere Dividendeneinnahmen im Juli 2021 im Vergleich mit dem Vormonat bzw. -quartal und dem Vorjahr je Unternehmen. Dabei ergeben sich andere Summen als zuvor ausgeführt, da das jeweilige Unternehmen und nicht der Betrachtungszeitraum zur Abgrenzung verwendet wird (Monatszahler vs. Quartalszahler).
In Summe erhielten wir in den letzten 12 Monaten (TTM) Dividenden in Höhe von 4.083,96 Euro. Dies entspricht durchschnittlich 340,33 Euro pro Monat (-6,75 Euro/-1,9% im Vergleich zum Vormonat). Folglich haben wir aktuell 11,3% unseres angestrebten Ziels von 3.000,00 Euro pro Monat erreicht.
Passives Einkommen aus weiteren Investitionen
Auch im Juli erhielten wir einen Abschlag auf die Vergütung für den eingespeisten Strom unserer Photovoltaikanlage in Höhe von 124,00 Euro.
Wir produzierten 1.533 kwh Strom (-383 kwh o. -20% im Vergleich zum Vormonat / -239 kwh o. -13% im Vergleich zum Vorjahr). Davon speisten wir 1.400 kwh in das Netz ein (-214 kwh o. -13% zum Vormonat / -220 kwh o. -13% zum Vorjahr).
Unser Stromverbrauch sank urlaubsbedingt auf 201 kwh (-157 kwh o. -43% zum Vormonat / -79 kwh o. -28% zum Vorjahr). Davon konnten wir 132 kwh aus eigener Produktion decken. 69 kwh Strom mussten wir aus dem Netz zukaufen. Unser Autarkiegrad beträgt damit im Juli 66% (-11% zum Vormonat / -10% zum Vorjahr).
Die Ersparnis für den selbst produzierten Strom entspricht 36,41 Euro.
In Summe erhielten wir bislang 2.728,90 Euro Einspeisevergütung und konnten 956,55 Euro Stromkosten sparen. Unter Vernachlässigung der steuerlichen Behandlung der PV-Anlage beträgt der näherungsweise Return on Invest 24,22% und die Verzinsung 12,58%.
Aktives Einkommen aus dem Optionshandel
Im Juli war die Volatilität ebenso wie wir im Urlaub. Dennoch gelang es uns einige lukrative Optionen zu verkaufen. (Schon cool, wenn man vom Strand aus mal eben 500,- Euro Optionsprämien einsammeln kann. *s*)
Im Juli haben wir aber auch erstmalig zwei Optionen „gerollt“, was letztendlich nichts anderes als das vorzeitige Schließen durch Rückkauf einer Option und der anschließende Neuverkauf auf den gleichen Basiswert ist.
Im Fall von Pfizer (PFE) stand zu befürchten, dass uns die Aktien aufgrund des anstehenden Ex-Dividendendatums vorzeitig ausgebucht werden. Da wir uns nicht so schnell schon wieder trennen wollten (obwohl wir etwa 200,- US-Dollar Handelsgewinn hätten verbuchen können), wollten wir dem zuvorkommen. Nach dem teuren Rückkauf verkauften wir eine neue Call-Option mit deutlich angehobenem Strike (von 41,- auf 44,- US-Dollar) in den Dezember. Sollten wir dann ausgeübt werden, werden wir das wahrscheinlich akzeptieren. Dann stünden am Ende des Trades Optionsprämien, Dividenden und Wertzuwachs in Höhe von insgesamt 678,- US-Dollar im Buch. Sofern keine Ausübung erfolgt, werden wir voraussichtlich die Aktie gegen Cash in unser Haupt-Depot übertragen.
Im Falle von Franklin Ressources war der Rückkauf des Puts möglicherweise etwas übereilt. Hier war der Kurs (29,xx US-Dollar) einfach so weit unter unseren Strike (32,50 US-Dollar) gerutscht, dass wir die Hoffnung hatten, dass unsere zweite Option mit Strike von 27,50 US-Dollar erreichbar sein könnte. Durch Verschiebung des Fälligkeitsdatums in den Januar 2022 verbleibt in der gesamten Transaktionskette aktuell immer noch ein Plus von 265,- US-Dollar. Unter Umständen kommen wir aber jetzt gar nicht zum Zuge, falls sich der Kurs über die 32,50 US-Dollar erholt.
Neben den gerollten Optionen konnten wir weitere 5 neue Optionen verkaufen.
In Summe erlösten wir im Juli einen Überschuss in Höhe von 741,00 US-Dollar / 627,71 Euro.
Im Vergleich zum Vormonat ist dies eine Abnahme um 129,50 Euro oder 17%.
Damit beträgt der Wert des Options-Depots momentan in Summe rund 12.661,00 Euro.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über unsere Handelsaktivitäten.
In Summe erhielten wir in den letzten 12 Monaten (TTM) (von denen erst 7 vergangen sind) Optionspämien in Höhe von 3.554,23 Euro. Dies entspricht durchschnittlich 507,75 Euro pro Monat. (+20,00 Euro/+4% im Vergleich zum Vormonat).
Wertentwicklung unseres Aktiendepots im Juli 2021
Im Juli stieg die Investitionssumme um 3.587,59 Euro oder 3,7% auf 100.863,10 Euro. Gleichzeitig steigt der Wert unseres Depots um 3.495,19 Euro von 121.033,62 Euro auf 124.528,81 Euro. Nach Abzug unserer Transaktionen verbleibt ein Minus von 92,40 Euro oder -0,08% durch Wertveränderung.
Gewinner des Monats war Corestate Capital Holding mit 14,17% Kurszuwachs.
Verlierer des Monats war Walgreens Boots Alliance mit 10,52% Kursverlust.
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