Kassenzettel: Continental Dividende 2020

Kassenzettel: Continental Dividende 2020

Continental schüttet einmal jährlich eine Dividende aus und ist somit ein Jahreszahler. Der Auszahlungstermin liegt in der Regel im Mai. In diesem Jahr wurde die Hauptversammlung aufgrund der besonderen Umstände ausnahmsweise in den Juli verschoben.

Die Aktie befindet sich seit dem 23.04.2019 im SchwarzGeld-Depot. Im Juli 2020 erhielten wir nun zum zweiten Mal eine Dividendenzahlung für unsere Anteile.

Aktuell besitzen wir 6 Continental Aktien. Unser durchschnittlicher Kaufkurs beträgt 153,92 Euro. Insgesamt haben wir also 923,52 Euro investiert.

Die Continental Dividende

Die Dividende für das Geschäftsjahr 2019 beträgt 3,00 Euro pro Aktie.
Sie wurde wurde absehbar, wie bei so vielen europäischen Unternehmen, gekürzt.
Das Unternehmen schüttete im Vergleich zum Vorjahr 1,75 Euro pro Aktie weniger aus. Das entspricht einer Kürzung um rund 37%.

Damit fällt unser Yield on Cost von zuletzt 3,1% auf aktuell 1,95%.

Für unsere 6 Aktien haben wir 18,- Euro Dividende erhalten, die uns am 17.07.2020 von Smartbroker als Netto-Dividende gutgeschrieben wurde.

Aufgrund der Dividendenkürzung fiel die Dividendenzahlung um 10,50 Euro geringer als im Vorjahr aus.

Abrechnung Continental Dividende 2020
Abrechnung Continental Dividende 2020

Die Performance der Continental Aktie

Insgesamt erhielten wir bereits 46,50 Euro Dividenden von Continental.

Der Return on Invest (ROI), bezogen auf die Dividende, beträgt somit 5,04%.
Die Verzinsung (CAGR*) unseres eingesetzten Kapitals liegt bei 3,81% pro Jahr.

Mit Stand vom 14.08.2020 stehen wir mit 40,49% oder 373,92 Euro im Minus.

Würden wir unsere Aktien jetzt verkaufen und den Kursverlust realisieren, läge unser Verlust aus Dividenden und Kursentwicklung bei 36,21% und die Verzinsung bei -29,01%.

Unsere Bewertung der Continental Aktie

Die Continental Aktie erscheint nach unserer Berechnung sowohl in Bezug auf den historischen Verlauf der Dividendenrendite als auch den historischen Verlauf des KGV unterbewertet zu sein.

Die aktuelle Einstiegsdividendenrendite ist mit rund 3,28 Prozent weder besonders attraktiv noch unattraktiv. Nach der Dividendenkürzung in diesem Jahr ist das Dividendenwachstum negativ.

Continental war eines der ersten Unternehmen, welches wir im vergangenen Jahr nach unserem Einstieg in die Dividendenstrategie erworben haben. Ehrlicherweise müssen wir zugeben, dass wir bei Continental nicht aufgepasst und daneben gegriffen haben.

Wir waren lange von der imposanten Kursentwicklung von Continental beeindruckt. Das Unternehmen war uns immer zu teuer. Als der Kurs dann ins Rutschen kam, schien das eine günstige Einstiegsgelegenheit zu sein. Dabei blendeten wir völlig die Gründe für die nachgebenden Kurse aus.

Mit unserem heutigen Wissen und unseren heutigen Erfahrungen würden wir um Continental einen Bogen machen. Durch die große Abhängigkeit von der Automobilwirtschaft schlagen deren Probleme, die wir unter anderem zu Daimler erwähnt haben, verstärkt auf das Unternehmen durch. Wenn die Autohersteller sparen müssen, üben sie zuallererst Druck auf die Zulieferer aus.

Damit trifft die konjukturelle Anfälligkeit ebenso, wenn nicht stärker, auf Zulieferer wie auf Autohersteller zu. Das passt nicht in unsere Vorstellung von gleichmäßigen, passiven Einkommensströmen aus Dividenden.

Ebenso wie bei Daimler sehen wir noch keinen Hoffnungsschimmer auf baldige Verbesserung der Situation am Horizont. Im Gegensatz zu unserer Investition bei BMW, haben wir bei Continental den richtigen, im Sinne von letzten, Zeitpunkt, zum Ausstieg verpasst. Im Gegenteil, wir haben sogar erst danach investiert. 🙁 Nun stehen wir so weit im Minus, dass wir die Verluste ungerne realisieren wollen. Insofern werden wir mit Continental wohl noch eine ganze Weile leben müssen.

Der Ausstieg steht fest und es bleibt nur die Frage wann und ob mit oder ohne Verlust.

Die Continental Aktie auf einen Blick

Snapshot Continental Aktie (Stand: 14.08.2020)
Snapshot Continental Aktie (Stand: 14.08.2020)

* Seit dem 30.04.2020 berechnen wir die Verzinsung basierend auf der zeitgewichteten Haltedauer unserer Aktien. Ob dies ein mathematisch korrektes Verfahren ist, wissen wir nicht. Es erscheint uns aber eine valide Näherung an die tatsächliche Verzinsung unseres Kapitals unter Berücksichtigung unterschiedlicher Kaufzeitpunkte.